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6 Minuten
Februar 11, 2025
On-Premise-KI-Ansatz für Behörden, Forschung und Gesundheitswesen
Veröffentlicht von Tobias Goecke (Göcke) , SupraTix GmbH (1 Monat, 1 Woche her aktualisiert)

Eine On-Premise-KI-Lösung bietet höchste Datensicherheit, dezentrale Wissensvernetzung und beschleunigt die wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung. Durch föderiertes Lernen, Privacy-by-Design und intelligente Antragsanalyse bleibt sensible Information vor Ort geschützt. Gleichzeitig maximiert die skalierbare KI-Plattform Cross-Innovation-Potenziale und schafft Mehrwerte für Behörden, Forschungseinrichtungen und das Gesundheitswesen.
Behörden, Forschungsinstitute und Gesundheitseinrichtungen stehen vor der Herausforderung, fortschrittliche KI zu nutzen, ohne sensible Daten aus der Hand zu geben. Herkömmliche Cloud-Lösungen kommen aufgrund strenger Datenschutzauflagen oft nicht infrage. Der Bedarf nach einem neuen Ansatz ist groß – einer Lösung, die Daten lokal hält und dennoch intelligent vernetzt, um bislang verborgene Erkenntnisse zu gewinnen. Die Vision: Ein dezentrales KI-Netzwerk, bei dem Algorithmen zu den Daten kommen statt umgekehrt. Dieses Konzept verändert bestehende Methoden, da es Datensilos aufbricht und verschiedene Sektoren zu einem gemeinsamen Wissensraum verbindet.
Konzept von SupraTix: Föderiertes KI-Netzwerk mit Wissensgraph
Kern der Lösung ist ein föderiertes KI-Netzwerk, das lokale KI-Instanzen in Behörden, Kliniken und Forschungszentren intelligent koppelt. Statt Daten zentral zu sammeln, werden Modelle und Erkenntnisse geteilt. Moderne Verfahren des Föderierten Lernens ermöglichen es, dass z.B. Krankenhäuser gemeinsam Maschinenlern-Modelle trainieren, ohne Patientendaten preiszugeben. Ein föderierter Wissensgraph verbindet dabei die dezentralen Datenquellen kontextuell: lokale Server speisen anonymisierte Erkenntnisse in einen globalen Wissensgraphen ein, der Muster und Zusammenhänge über Institutionen hinweg erkennt. Diese Kombination – föderiertes Lernen plus Wissensgraph – stellt ein völlig neuartiges methodisches Konzept dar. Sie erlaubt die Integration vielfältiger Datensätze unter strikter Wahrung von Vertraulichkeit (z.B. im Einklang mit GDPR und HIPAA). Der Ansatz geht über klassische Föderation hinaus, indem er Wissen vernetzt und so einen datengetriebenen Wissensaustausch schafft, der bestehende Lösungen revolutioniert.
Datenschutz und lokale Datenhoheit
Die Lösung ist Privacy-by-Design: Sämtliche Daten bleiben auf den Servern der jeweiligen Einrichtung. Sensible Bürger- oder Patientendaten verlassen nie das eigene Rechenzentrum – stattdessen wandern verschlüsselte Modellparameter oder abstrahierte Erkenntnisse durch das Netzwerk. Modernste Privacy Enhancing Technologies (PET) wie voll-homomorphe Verschlüsselung und Trusted Execution Environments stellen sicher, dass Daten sogar während der Verarbeitung geschützt bleiben. Damit können Analysen auf verschlüsselten Daten durchgeführt werden, sodass selbst im gemeinsamen KI-Netz niemand unbefugten Zugriff auf Rohdaten erhält. Dieser lokale Ansatz gewährleistet die Einhaltung aller Datenschutzgesetze und erlaubt dennoch umfangreiche Auswertungen. Eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung plädiert genau für solche souveränen Dateninfrastrukturen: ein europäisches KI-Ökosystem, gestützt durch einen souveränen Datenmarktplatz und föderiertes Lernen, um digitale Souveränität zu sichern. Unser Konzept greift diese Vision auf – ergänzt um Blockchain-Technologie zur Nachvollziehbarkeit und Vertrauensbildung. Jede Institution behält die volle Kontrolle (Datenhoheit) über ihre Informationen und kann feingranular steuern, welche Insights sie mit wem teilt. So entsteht eine sichere Austauschplattform, die sowohl für Behörden (z.B. bei Verschlusssachen) als auch im Gesundheitswesen (Patientendaten) absolut konform und vertrauenswürdig ist.
Erschließung von Cross-Innovation-Potenzialen
Indem Daten und Wissen aus vormals getrennten Silos vernetzt werden, hebt die Lösung verborgene Innovationspotenziale. Heute bleiben schätzungsweise 68–80% der gesammelten Daten ungenutzt - ein Datenschatz, der mit unserer Lösung gehoben werden kann. So können etwa Erkenntnisse aus der Gesundheitsforschung mit sozioökonomischen Daten aus Behörden verknüpft werden, um neue Zusammenhänge aufzudecken. KI dient hier als disziplinübergreifender Übersetzer: Sie erkennt Muster, die einzelnen Experten verborgen bleiben. Laut Weltwirtschaftsforum steht die Welt an der Schwelle einer KI-getriebenen Revolution der Wissensentdeckung. Insbesondere dadurch, dass KI-Systeme zunehmend als Generalisten fungieren, können sie Wissen aus verschiedenen Fachbereichen kombinieren. Viele Durchbrüche entstehen an den Schnittstellen von Disziplinen – KI kann diese Intersektionen gezielt ausloten. Unser Ansatz nutzt dies, indem er Synergien zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft fördert: Forschungsdaten, klinische Studien, behördliche Statistiken und sogar Industrie-Daten werden über den Wissensgraph verbunden. Dadurch entstehen Cross-Innovation-Effekte – etwa wenn medizinische KI-Modelle auf Basis von Bevölkerungsdaten bessere Prognosen erstellen oder wenn Forschungseinrichtungen und Pharma-Unternehmen gemeinsam neue Therapien entwickeln, ohne ihre vertraulichen Rohdaten direkt auszutauschen. Die Plattform fungiert als Brücke zwischen den Sektoren, sodass jede Partei vom Wissen der anderen profitieren kann.
Beschleunigte Wissensgenerierung durch Vernetzung
Die intelligente Vernetzung der dezentralen Forschungsdaten beschleunigt die Wissensgenerierung erheblich. Durch das kontinuierliche Einfließen neuer Daten und Ergebnisse in den gemeinsamen Wissensgraphen kann die KI in Echtzeit Hypothesen prüfen und neue Einsichten gewinnen. So werden Muster entdeckt, die vorher Jahre an manueller Forschung erfordert hätten. KI-Systeme können z.B. wissenschaftliche Publikationen, klinische Studienergebnisse und experimentelle Rohdaten gemeinsam auswerten, um automatisch neue Forschungshypothesen vorzuschlagen. „AI for Scientific Discovery“ zählt nicht ohne Grund zu den Top-10-Technologien der kommenden Jahre. Unsere On-Premise-Lösung macht diese Vision praktisch nutzbar, indem sie Rechenpower und Algorithmen direkt an den Orten der Datengenerierung bereitstellt – in Laboren, Ämtern, Krankenhäusern – und sie gleichzeitig miteinander vernetzt. Das Ergebnis ist eine Art kollektive Intelligenz aller beteiligten Institutionen: Erkenntnisse, die an einem Knoten gewonnen werden, können (in abstrahierter Form) allen anderen helfen. Dadurch steigen sowohl die Geschwindigkeit als auch die Qualität der Erkenntnisgewinnung. Ein Beispiel ist die schnellere Entwicklung neuer Medikamente: Wenn etwa ein Forschungsinstitut via KI-Analyse im Wissensgraphen erkennt, welche Molekülstrukturen in früheren Studien wirksam waren, kann es gezielter neue Kandidaten entwerfen – ein Prozess, der traditionell viel Trial-and-Error benötigte.
Einzigartige Alleinstellungsmerkmale (USPs)
- Datenschutzkonforme KI-Performance: Radikale Privacy-by-Design-Architektur gewährleistet vollständige DSGVO-Konformität. Keine Cloud-Abhängigkeit – sämtliche Berechnungen erfolgen auf lokalen Servern unter voller Kontrolle der Einrichtung. Dadurch können selbst streng vertrauliche Daten (Patientendaten, behördliche Register etc.) mittels KI ausgewertet werden, ohne gegen Datenschutz zu verstoßen.
- Föderiertes Lernen & Wissensgraph-Fusion: Einmalig ist die Verbindung aus föderiertem maschinellen Lernen und Wissensgraph-Technologie. Dieser Ansatz erlaubt gemeinsames Trainieren von KI-Modellen über Institutionsgrenzen hinweg und das semantische Verknüpfen von Wissen. Wettbewerberlösungen bieten entweder nur föderiertes Lernen oder isolierte Datenplattformen – unser Ansatz vereint beides zu einem selbstlernenden Netzwerk, das mit jeder neuen Datenquelle intelligenter wird.
- Souveränität und Nachvollziehbarkeit durch Blockchain: Die Plattform setzt optional eine Blockchain ein, um jeden Austausch von Modellen und Erkenntnissen zu protokollieren und zu verifizieren. Dieses Vertrauensnetz stellt sicher, dass Beiträge der Teilnehmer fälschungssicher aufgezeichnet werden und etwa ein fairer Datenmarktplatz entstehen kann. Institutionen behalten die Datenhoheit und können gezielt Daten oder Modelle freigeben – beispielsweise können Forschungseinrichtungen ihre Modelle der Industrie zugänglich machen und dafür über Smart Contracts entlohnt werden.
- Interdisziplinäre KI-Intelligenz: Die Lösung agiert als Wissens-Drehscheibe zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie bringt Daten und Expertise aus verschiedenen Domänen zusammen, was zu völlig neuen Erkenntnissen führt. Diese Cross-Innovation-Fähigkeit erschließt Mehrwerte, die isolierte KI-Systeme nicht bieten – sei es die Verknüpfung von Genomdaten mit Umwelt- und Bevölkerungsdaten zur Vorhersage von Krankheitsausbrüchen oder die Kombination von Verkehrsdaten, meteorologischen Daten und Gesundheitsdaten für smartere Stadtplanung.
- Beschleunigte Forschung & bessere Entscheidungen: Durch die intelligente Aggregation von Forschungsdaten und Echtzeit-Analyse liefert die Plattform schneller verwertbare Ergebnisse. Entscheidungsträger in Behörden erhalten z.B. Prognosen und Modelle, die auf dem gebündelten Wissen vieler Quellen basieren, was Politikmaßnahmen datengetriebener macht. In der Medizin werden Diagnosen präziser, weil Algorithmen auf weitreichendere Erfahrung (über mehrere Kliniken hinweg) zurückgreifen können. Die Time-to-Insight verkürzt sich dramatisch, was in Bereichen wie der Medikamentenentwicklung oder der Krisenforschung (z.B. Pandemien) entscheidend ist.
- Skalierbar und modular einsetzbar: Die On-Premise-Lösung ist als Baukasten konzipiert, der sich an unterschiedliche Infrastrukturgrößen anpassen lässt – vom einzelnen Universitätsinstitut bis zum bundesweiten Behördennetz. Sie integriert sich in bestehende IT-Landschaften und baut auf offenen Standards auf. Damit ist sie zukunftssicher und erweiterbar, etwa für den Anschluss weiterer Datenquellen oder neuer Analyse-Module (z.B. Modul für Textanalyse, Bilddiagnostik etc.). Jede Organisation kann selektiv die Komponenten nutzen, die ihren Bedarf decken, und behält dennoch Anschluss an das Gesamt-Netzwerk.
Konkrete Anwendungsfälle
- Verteilte medizinische Diagnose: Mehrere Kliniken nutzen das System, um gemeinsam ein KI-Modell zur Erkennung seltener Erkrankungen zu trainieren. Jeder Klinikserver lernt aus den eigenen Patientendaten und teilt anonymisierte Modell-Updates. Durch die vereinte Datenbasis erkennt das globale Modell selbst seltene Muster zuverlässiger. Use Case: In einem Pilotprojekt mit „Swarm Learning“ konnten deutsche Forschungszentren verteilt COVID-19-Daten analysieren, unter voller Wahrung des Datenschutzes - unser Ansatz überträgt diese Prinzipien auch auf andere Krankheiten. Patienten profitieren durch schnellere und präzisere Diagnosen, ohne dass ihre Daten jemals die Klinik verlassen.
- Wissensnetzwerk für Forschung: Universitäten und Institute bilden ein Wissensnetzwerk, in dem experimentelle Daten, Laborergebnisse und Studien mittels Wissensgraph verknüpft sind. Ein Forscher kann etwa eine Fragestellung in das System eingeben (z.B. Wirkung eines bestimmten Proteins) und erhält vernetzte Ergebnisse aus Biologie, Chemie und Medizin. Die KI findet eventuell versteckte Korrelationen – z.B. dass ein Medikamentenkandidat aus der Krebsforschung auch Potenzial gegen eine seltene Erbkrankheit zeigt, basierend auf Mustern in den verknüpften Datensätzen. Dieser Forschungs-Querverbund beschleunigt Entdeckungen enorm und vermeidet doppelte Arbeit.
- Behördliche Entscheidungsfindung und Prognosen: Mehrere Behörden (z.B. Gesundheitsamt, Umweltamt, Statistikbehörde) vernetzen ihre Daten über das On-Premise-KI-System. Ohne zentrale Datenhaltung kann ein KI-Modell z.B. Vorhersagen über den Verlauf einer Pandemie in bestimmten Regionen treffen, indem es anonymisierte Gesundheitsdaten, Mobilitätsdaten und Bevölkerungsstatistiken kombiniert. Auch in Bereichen wie Früherkennung von Betrug oder Risikoanalyse kann das Netzwerk helfen: Etwa könnten Finanzaufsicht, Steuerbehörde und Sozialversicherung ein gemeinsames ML-Modell trainieren, das betrügerische Muster erkennt – jeder Partner liefert dafür nur synthetisierte oder verschlüsselte Merkmale, keine Rohdaten. Das Ergebnis sind präzisere Analysen für die öffentliche Hand, gewonnen in Kollaboration, aber datenschutzkonform.
- Industrie und Gesellschaft (Cross-Sector): Die Plattform ermöglicht öffentlich-private Partnerschaften, etwa in der Stadtentwicklung. Städte könnten lokale IoT-Daten (Verkehr, Luftqualität) mit Forschungsdaten zu Gesundheit und Klimawandel verknüpfen. Ein KI-Modell sagt dann voraus, welche Stadtgebiete bei Hitzewellen besonders gefährdet sind und wie medizinische Notdienste darauf reagieren sollten. Solche Anwendungen schaffen gesellschaftlichen Mehrwert, indem sie Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft (z.B. Energiewirtschaft für Klimadaten) an einen Tisch bringen. Neue Lösungen für soziale Herausforderungen – von der Umweltgesundheit bis zur Verkehrssteuerung – werden durch die vernetzte KI innerhalb dieses Ökosystems möglich.
Der vorgestellte On-Premise-KI-Ansatz zeichnet sich durch viele Vorteile gegenüber bestehenden Lösungen aus. Durch die Verschmelzung neuester Technologien - von föderiertem Lernen über Wissensgraphen bis zu homomorpher Verschlüsselung und Blockchain - entsteht ein einzigartiges Ökosystem, das Datensicherheit und Kollaboration vereint. Dieses System beschleunigt die Wissensgenerierung und erzeugt Mehrwerte, die bisher unerreicht sind. Behörden, Forschungseinrichtungen und das Gesundheitswesen können so in einen fruchtbaren Daten-Dialog treten, ohne ihre Autonomie aufzugeben. Das Resultat sind effizientere Abläufe, wissenschaftliche Durchbrüche und bessere Entscheidungen zum Wohle von Wirtschaft und Gesellschaft - ein echter disruptiver Wandel, der das volle Potenzial der KI ausschöpft.
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